Alles was ich hier zeige ist extra auf meine Dreikäsehoch-Puppen
ausgelegt, die eine Größe von ca. 30cm haben.
Aber natürlich kann es auch für andere Puppen angewendet werden, evtl. müssen Schnittmuster in einem solchen Fall angepasst
werden.
Mit Unterstützung meines lieben Mannes ist dieses Upcycling Bett für Dreikäsehoch-Puppen
entstanden.
Alles was schief und krumm ist geht auf meine Kappe ;o)
Für die präzise und ordentliche Arbeit ist mein Mann verantwortlich. Herzlichen Dank an dieser
Stelle!
Da ich noch viele alte Holzbretter im Keller hatte, die mal zu einem Lattenrost gehörten, beschloss ich diese zu verwenden.
Materialien:
Werkzeuge:
Säge Bretter mit folgenden Maßen aus:
4 mal 8cm x
35cm (2 Seitenteile + 2 Einlegeböden)
2 mal 4cm x 19cm (Rückseite)
3 mal 4cm x 15cm (Rückseite)
2 mal 4cm x 16cm (Vorderseite)
3 mal 4cm x 12cm (Vorderseite)
Vierkantholz mit folgenden Maßen:
2 mal 2cm x 16cm
4 mal 2cm x 2cm
Im Folgenden erkläre ich, wie du die Upcycling-Bretter (mit den angegeben Maßen )
zusägst.
Du kannst natürlich auch Holz mit anderen Bemaßungen verwenden.
Um die schmalen Bretter für die Vorder- u. Rückseite zu erhalten, sägst du ein altes
Lattenrostbrett der Länge nach mittig durch.
Dabei zeichnest du mit Hilfe von Bleistift und Lineal die Mittellinie ein. So erhältst du lange
Bretter mit der Breite von 4cm.
Nun schmirgelst du mit Schmirgelpapier alle Oberflächen der zugesägten Holzteile
glatt.
Das kannst du entweder mit einem Deltaschleifer machen oder du schmirgelst mit einem Stück
Schmirgelpapier von Hand.
Die Bearbeitung von Hand dauert etwas länger ;o)
Jetzt legst du zuerst alle Teile der Vorderseite, wie auf dem Bild gezeigt
nebeneinander:
Dabei kommen die beiden langen Teile nach Außen. Das werden die Bettpfosten.
Die drei kurzen Teile bilden die Vorderfront zwischen den langen Bettpfosten.
Als Abstandshalter, um die richtige Distanz von 2cm zwischen Vorderseite zum
Boden zu bekommen, eignet sich ein Reststück des Vierkantholzes. Das
Vierkantholz hat nämlich genau die Breite von 2cm.
Du schiebst das Vierkantholz einfach von unten rein. Das wird später, wenn alle Holzteile für
die Vorderseite verschraubt sind, wieder entfernt.
Tipp: Damit das Bett stabiler wird, kannst du an dieser Stelle die Bretter mit etwas Holzleim miteinander verleimen.
(Wir hatten es zu Beginn leider vergessen
und haben es deshalb nicht abgelichtet.)
Nun zeichnest du dir, wie oben abgebildet, Hilfslinien ein, um die richtige Position für das Vierkantholz zu bekommen.
Im nächsten Schritt markierst du dir, mit Hilfe von Bleistift und Lineal, Punkte auf dem Vierkantholz. Hier werden später die Schrauben eingeschraubt.
Bohre mit der Bohrmaschine alle Löcher vor. Verwende hierfür einen Holzbohrer mit einem Durchmesser von 3,5mm.
Baue auf die gleiche Weise die Rückseite für das Bett.
Nun bohrst du in den Vierkantholz-Würfel die Löcher für die Schrauben , wie oben
abgebildet.
Die Bohrungen müssen so angeordnet sein, dass eine Schraube von oben und eine Schraube von der
Seite eingeschraubt werden kann.
Das ist eine "knifflige" Angelegenheit, denn dabei reist das Holz gerne mal, weil die Fläche so
klein ist.
Alle Teile sind fertig und können zusammengefügt werden.
Lege sie zur besseren Orientierung so vor dich.
Du beginnst, indem du ein Seitenteil mit der Vorderseite und der Rückseite aufbaust und die
Schrauben durch den Vierkantwürfel in das Seitenteil reinschraubst.
Anschließend schraubst du von jeder Seite eine Schraube seitlich durch den Vierkantholzwürfel in das Vorderteil, bzw. das Rückteil, des
Bettes.
Zum Schluss werden die zwei Bretter für den Boden eingelegt. Es empfiehlt sich diese auch mit etwas Leim zu fixieren.
Du tränkst das Tuch mit dem Leinöl und reibst das komplette Bett damit
ein. Lasse das Bett einige Stunden stehen, damit das Öl in das Holz einziehen kann. Reibe gegebenfalls überschüssiges Öl mit einem trockenen Tuch ab.
Wer möchte kann das Bett nach dem Trocknen wiederholt abschmirgeln und ölen.
Wir waren "faul" und fanden es sei nicht nötig ;o).